Oh, Du köstlicher Weihnachtsbaum – Rezepte mit Fichte und Tanne

von wildkraeuterkoechin
Fichtenzucker, -salz und -öl in kleinen Schälchen auf einm Brett aus Olivenholz

Ihr wollt Euren Christbaum doch lieber essen als aus dem Fenster werfen? Hier ein paar Anregungen. Bevor Ihr loslegt, solltet Ihr jedoch mal eine Nadel kosten und das Aroma für Euch persönlich testen. Jeder Baum schmeckt etwas anders.

Fichtentee

Zutaten für eine große Tasse: 1 TL Fichtennadeln, 1 -2 Scheiben Bio-Zitrone, Süße nach Belieben

Für eine Tasse Tee die gewaschenen Fichtennadeln leicht hacken, mit etwa 200 ml heißen (nicht mehr kochendem!) Wasser übergießen und abgedeckt ca. 10 Minuten ziehen lassen. Zitronenscheiben in ein Tasse geben, Fichtentee darüber gießen, nach Belieben süßen und genießen.

Fichtenzucker

Zutaten: 2 EL Fichtennadeln, 100 g (Puder-)Zucker

Fichtennadeln im Mixer sehr fein hacken, Zucker dazugeben und weiter mixen, bis möglichst keine Nadeln mehr sichtbar sind. Mit dieser Mischung könnt Ihr vielerlei Süßspeisen und Gebäck aromatisieren. Mischt man die Nadeln mit Puderzucker, lässt sich ein hervorragend ‚waldiger‘ und leicht grüner Guss für Plätzchen oder weihnachtliche Kuchen daraus herstellen.
Fichtenzucker möglichst frisch verwenden, da das Aroma schnell verduftet.

Fichtenflan

Zutaten für 6 Portionen: 150 g Fichtenspitzen, 400 ml Schlagsahne, 140 ml Crème fraiche, 80 g Zucker, 6 Eigelb, 100 g Fichtenzucker (siehe oben), 6 Flan-Förmchen

Fichtenspitzen waschen, sehr fein hacken. Schlagsahne mit Crème fraiche und Zucker gut mischen, in einem Topf erwärmen (NICHT KOCHEN!). Eier trennen, Eigelb verquirlen und unterrühren, Fichtenspitzen zugeben. Die Masse abgedeckt an einen kühlen Ort oder in den Kühlschrank stellen und mindestens vier Stunden, besser über Nacht ziehen lassen.

Ofen auf 100 Grad Ober- Unterhitze vorheizen, die Flan-Förmchen kalt ausspülen. Den Fichtenzucker in einer beschichteten Pfanne langsam hellbraun karamellisieren, in die Förmchen verteilen.

Jetzt die Fichtencreme durch ein sehr feines Sieb gießen und den Rest gut ausdrücken. Die Creme in die Förmchen verteilen. Förmchen in den vorgeheizten Ofen stellen und etwa eine Stunde garen lassen. Die Oberfläche sollte auf Daumendruck fest sein, aber nicht bräunen.

Flan aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Die einzelnen Portionen auf kleine Teller stürzen, dazu eventuell vorher die Unterseite kurz in warmes Wasser stellen. Mit filetierten Orangenstücken servieren.

Dieses sehr weihnachtliche Rezept ist aus einer Anregung durch eine gebrannte Tannencreme von Florian Lechner entstanden.

Tannenmarinade oder -dipp

Zutaten: 1 TL fein gehackte Tannennadeln, 6 EL Öl, 2 EL körniger Senf, etwas Saft einer Bio-Zitrone. Zum Abschmecken Tannenhonig, Salz, Piment d’Espelettes

Alle Zutaten zu einer dickflüssigen Marinade verrühren, mit Tannenhonig, Salz und Piment d’Espelettes abschmecken. Diese Marinade kann als Dipp oder zum Marinieren von Gemüse, Pilzen oder Käse genutzt werden.

Tannensalz

Zutaten: 500 g Salz, 4 bis 6 große EL Tannennadeln (alternativ Kiefer oder Fichte)

Tannennadeln und Salz im Mixer oder der Küchenmaschine am besten in Intervallen gut hacken. Dann solange mixen, bis keine Nadeln mehr sichtbar sind. Aber bitte aufpassen, dass die Maschine nicht heiß läuft. Ein paar Tropfen ätherisches Tannenöl zugeben. In Schraubgläser füllen und gut verschließen. Fertig wäre ein hübsches Weihnachtsgeschenk.

Das Salz eignet sich optimal als Badesalz, dazu mindestens 200 Gramm in heißem Wasser, Öl oder Sahne lösen und ins Badewasser geben.

Zum Inhalieren ca. 3 EL Salz in einen Liter dampfend heißes Wasser geben. Bitte Vorsicht bei der Anwendung, da durch den Dampf verbrühungsgefahr besteht. Bei Asthma und Keuchhusten nicht anwenden.

Mehr Infos zu Inhaltsstoffen, Anwendungsmöglichkeiten und vieles mehr findet Ihr im Artikel: Kinder heut’ gibts Weihnachtsbaum.

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