Hagebutte: Dieser Hipster mag Ketchup

von wildkraeuterkoechin
Reife Hagebutten am Strauch

Rosehip heißt sie auf englisch – zum Hipster Superfood machen sie ihre Inhaltsstoffe. Ja, der Herbst ist immer noch Rosengewächs-Zeit. Über die von mir geliebten Vogelbeeren habe ich ja bereits ausführlich geschrieben. Doch auch die Hagebutte, die eigentliche Frucht der Rose, hat einiges zu bieten. Ihr erkennt sie leicht und findet sie bis in den Winter hinein. Am besten sind sie, so lange sie noch relativ hart aber schon schön dunkelrot sind.

Das ist drin: Pektin, fettes Öl, Carotinoide und Flavonoide, mega-viel Vitamin C, B-Vitamine, Kalium, Magnesium, Calcium, Eisen und vieles mehr.
Naschen dürft Ihr sie roh, gekocht oder getrocknet –  als Mus, Marmelade … der Phantasie sind wenig Grenzen gesetzt. Meine persönliche Entdeckung des Jahres war:

Wilder Ketchup

Hagebutten-Ketchup im Schraubglas
Würzige Sauce aus wilden Hagebutten. Sie ist nur etwas aufwändig herzustellen…

(Achtung: Slowfood! Hier braucht Ihr Geduld)
1 Liter reife Hagebutten, je dicker und fleischiger, desto besser…,1 sehr fein gehackte Zwiebel, 1 Stk. geriebener Ingwer, 1 kl., fein gehackte Knoblauchzehe, etwas Currypulver,1 EL Tomatenmark, zum Abschmecken Apfel- oder Birnendicksaft, Salz und Apfelessig

Zunächst Hagebuttenmus herstellen. Dazu die Hagebutten vom Stilansatz befreien, halbieren, möglichst entkernen. Mit sehr wenig Wasser oder Apfelsaft bei kleiner Hitze mit etwas Geduld – die Schale ist oft sehr hart – weich köcheln. Durch ein Sieb oder die Flotte Lotte passieren. Es sollten keine Kerne mehr im Mus sein.
Zwiebel, Ingwer und Knoblauch in neutralem Öl weich dünsten, mit dem Hagebuttenmus fein pürieren. Currypulver und (auf Wunsch) Tomatenmark unterrühren. Die Masse köcheln lassen, bis sie dicklich ist. Mit Dicksaft oder Zucker, wenig Essig und ggf. Salz abschmecken. Noch heiß in sterile Gläser oder eine breithalsige Flasche füllen, abkühlen lassen. Haltbarkeit: ca. 6 Monate.

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